Erläuterungen
     
       
   ISDN
      
     Intigrated Services Digital Network - Dienst Integriertes Digitales Netzwerk
      
      
  LCR (Least Cost Routing)
      
     Umleiten von Telefongesprächen bzw. ganz allg. Datenübertragungen über die Netze von alternativen Carriern, mit dem Ziel der Kosteneinsparung für den Nutzer.
      
      
  CTI (Computer Telephony Integration)
      
     Unterstützung des Telefonierens durch den PC
z.B. : Wahl einer Telefonnummer aus einer Datenbank heraus, ohne diese mühsam in das Telefon eingeben zu müssen (Vermeidung von Falschwahlen !). Natürlich funktioniert auch der umgekehrte Weg: Erkennung des Anrufers an seiner Rufnummer und z.B. Öffnung des entsprechenden Eintrages in der Datenbank usw.
      
      
  DSL
     
    Digital Subscriber Line
Ein normales Modem an einer normalen analogen Telefonleitung schafft eine Datenübertragungsrate von maximal 56 Kilobit Pro Sekunde (kBit/s). Etwas schneller ist da schon ein ISDN-Zugang mit 64 kBit/s. Benutzt man die so genannte Kanalbündelung, verdoppelt sich die Geschwindigkeit, aber leider auch die Kosten. Zum Herunterladen von größeren Dateien kann das dennoch sinnvoll sein.
Das Tempolimit von 56 kBit/s für Analoganschlüsse ist jedoch nicht die wirkliche Grenze der Analogtechnik. Vielmehr werden die Analogsignale in der Vermittlungsstelle ebenfalls in 64-kBit-ISDN umgesetzt - und diese Umsetzer geben die maximale Datenrate vor. Verwendet man bessere Umsetzer, lassen sich auch deutlich mehr Bits pro Sekunde über das gute alte Kupferkabel transportieren.
Das Stichwort heißt DSL. Diese "Digital Subscriber Line" benötigt zwei Modems, eins in der Vermittlungsstelle des Anbieters und eins beim Kunden. Die DSL-Technik nutzt die Tatsache, dass der herkömmliche analoge Telefonverkehr im Kupferkabel nur Frequenzen bis 4 kHz belegt. Theoretisch jedoch sind auf Kupferleitungen Frequenzen bis 1,1 MHz möglich. Durch Aufsplitten der Bandbreite in unterschiedliche Kanäle, z.B. für Sprach- und Dateninformationen, und die Nutzung der bislang freien höheren Frequenzbereiche, puschen heutige DSL-Technologien das Kupferkabel auf Übertragungsraten von bis zu 52 MBits/s - abhängig von der eingesetzten DSL-Variante.
In der Praxis werden aber meist nur reduzierte Transferraten benutzt, da dann die gegenseitigen Störungen in den Kabelsträngen geringer ausfallen.
  DSL ist keine neue Technologie. Erste DSL-Varianten wurden bereits Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre in den USA entwickelt. Inzwischen gibt es Dutzende DSL-Varianten. Das Stichwort heisst hier xDSL, wobei das x Platzhalter für einen Buchstaben ist, der die jeweilige Variante in der Familie der DSL-Technologien spezifiziert.
         
      ADSL Die wohl bekannteste Variante ist ADSL (Asymmetric DSL), ursprünglich als Übertragungstechnik für Video
        on Demand entwickelt.
      VDSL (Very High Bit Rate DSL) soll als Weiterentwicklung von ADSL auf kurzen Kabeldistanzen mit sehr hohen
        Übertragungsraten arbeiten.
      HDSL High Data Rate DSL - der erste DSL-Ansatz überhaupt, und dessen Nachfolger HDSL2. HDSL zielt auf den
        Einsatz als reiner Datendienst, eine Integration mit analoger Telefonie war ursprünglich nicht vorgesehen.
      SDSL SDSL (Single Line DSL) ist eine HDSL-Version, die auf einer einzigen Doppelader arbeitet und auch analoge
        Telefonie ermöglicht.
      G.SHDSL Die Weiterentwicklung von SDSL ist G.SHDSL (Global Standard for Single-Pair Highspeed DSL). Hauptvorteil
        von G.SHDSL ist die um bis zu 30 Prozent erhöhte Reichweite der Verbindung zwischen Vermittlungsstelle und
      Nutzer.
   
Die am weitesten verbreiteten DSL-Varianten sind ADSL und SDSL, wobei A für "asymmetrisch" und S für "symmetrisch" steht. Asymmetrisch deswegen, weil die Geschwindigkeit für den Datenstrom zum ADSL-Nutzer deutlich höher ist als andersherum. Downloads gehen dann schneller als Uploads. Bei symmetrischen Anschlüssen sind Up- und Downstream hingegen gleich schnell.